2016-05-18
Es gibt mehrere Möglichkeiten, an ein Problem heranzutreten. Eine wäre, sich einmal darauf zu besinnen, wie es den so beschrieben werden könnte, dass durch diese Erfassung durch Worte und in einer vielen Menschen verständlichen Sprache dieses Problem einen konkreten Umriss bekommen könnte. Wir sähen dieses Problem dann nicht mehr als ein abstraktes Unverständliches, sondern mehr als eine Aufgabenstellung an. Aber genau hierin liegt die Schwierigkeit: Es ist nicht so einfach, ein Problem auf diese Art festzustellen. Ab welchem Zeitpunkt wird ein Problem erst ein Problem, wie können wir herausfinden, ob es sich wirklich um das Problem handelt, welches uns gerade beschäftigt?
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2015-10-19
Alt sind sie geworden, die Zeiten. Sie glänzen grau wie eine Moräne aus Eis und Staub. Ihre Kreise ziehen sie im gewohnten Tempo, der Takt verspricht Beständigkeit. Als Begleiter der stillen Herrscher lege ich meinen Hochmut ab, und wandere ihnen doch ein wenig wehmütig hinterher. Viel muss ich nicht tun, sie ziehen mich stetig, wie die Schwerkraft die schlängelnden Bäche der Erde. Sie fragen nicht nach meinem Begehr, sie drehen sich nicht um. Mit nach vorne gerichteten Blicken wandern sie auf einen Punkt zu, dessen Heimat dort liegt, wo sich die Mitte allen Strebens befindet. Im Zentrum der Zeit herrscht Klarheit, keine Materie vernebelt die Perspektiven, die einzunehmen nur eine Gottheit in der Lage ist.
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