2017-03-20
Es ist dieses Gefühl… ich bin der Mittelpunkt, die Erde dreht sich um mich. Ich hasse sie dafür. Sie drängt sich auf wie ein Marktschreier, der mich nicht in Ruhe lässt, mir andauernd seinen Tand und Glitzer verhökern will. Wo ist er geblieben, jener Moment der Ruhe, aus dem heraus die Schöpfung von Neuem entspringen kann? Mehr...
2017-02-28
Um mich herum nehme ich eine Vielzahl an Fäden war. Sie ziehen von mir weg, hinaus in das, was ich Welt nenne. Die Fäden sind leicht, geschmeidig und schwingen in einer unbeschreiblich schönen Welle fort, wenn ich sie anschlage. Einen Faden möchte ich aufgreifen, ihm solange nachgehen, bis ich zu seiner Destination gelange. Aber würde mir das gefallen, was dort auf mich warten könnte? Von dieser Überlegung geplagt versuche ich mich von den Fäden wegzudrehen, sie so lange auszudehnen, bis sie mich nicht mehr gänzlich umschließen. Doch jede Bewegung zerrt mich nur mehr in die Mitte des Punktes, an dem ich festgekettet als Fädenschwinger verweile. Die Wellen schießen nur so über die Stränge meines Schicksals fort in alle Richtungen, preisen mich als ihren Urheber und Schöpfer an. Mehr...
2016-09-18
Wenn wir sterben werden, worauf werden wir uns dann konzentrieren? Auf das, was hinter uns liegt, unsere Nachfahren, Freunde, auf die Dinge, die uns im Leben wichtig gewesen sind? Oder werden wir nach vorne blicken, uns fragen, was da wohl kommen mag. Beide Sichtweisen wirken träumerisch, lassen Emotionen zu, die von Glück bis Grauen reichen mögen. Wir sind eben unser Zentrum, und wird dieses infrage gestellt, stürzen wir in einen mysteriösen Zustand: wie können wir das, was jetzt geschieht so bewerten, dass wir einen Vorteil daraus ziehen können? Wir wollen nicht sterben, und wenn doch, dann wollen wir als Gegenleistung etwas dafür haben – denken wir an einen Ausweg, an das Ende von Schmerzen und dergleichen. Mehr...