Allgemein
2017-02-28
Um mich herum nehme ich eine Vielzahl an Fäden war. Sie ziehen von mir weg, hinaus in das, was ich Welt nenne. Die Fäden sind leicht, geschmeidig und schwingen in einer unbeschreiblich schönen Welle fort, wenn ich sie anschlage. Einen Faden möchte ich aufgreifen, ihm solange nachgehen, bis ich zu seiner Destination gelange. Aber würde mir das gefallen, was dort auf mich warten könnte? Von dieser Überlegung geplagt versuche ich mich von den Fäden wegzudrehen, sie so lange auszudehnen, bis sie mich nicht mehr gänzlich umschließen. Doch jede Bewegung zerrt mich nur mehr in die Mitte des Punktes, an dem ich festgekettet als Fädenschwinger verweile. Die Wellen schießen nur so über die Stränge meines Schicksals fort in alle Richtungen, preisen mich als ihren Urheber und Schöpfer an.
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2016-09-18
Wenn wir sterben werden, worauf werden wir uns dann konzentrieren? Auf das, was hinter uns liegt, unsere Nachfahren, Freunde, auf die Dinge, die uns im Leben wichtig gewesen sind? Oder werden wir nach vorne blicken, uns fragen, was da wohl kommen mag. Beide Sichtweisen wirken träumerisch, lassen Emotionen zu, die von Glück bis Grauen reichen mögen. Wir sind eben unser Zentrum, und wird dieses infrage gestellt, stürzen wir in einen mysteriösen Zustand: wie können wir das, was jetzt geschieht so bewerten, dass wir einen Vorteil daraus ziehen können? Wir wollen nicht sterben, und wenn doch, dann wollen wir als Gegenleistung etwas dafür haben – denken wir an einen Ausweg, an das Ende von Schmerzen und dergleichen.
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2015-10-03
Was macht uns so die Erde so abspenstig? Warum wollen wir in einen schwarzen Raum aus Strahlung und Partikeln eintauchen, um vorwärts zu kommen? Genügt uns die Erde nicht als ein Ort, der unsere Welt ist? Wir sind Welt. Wir sind die sich selbst erfahrende Welt. Auch wenn wir nach mehr streben, als wir ertragen können - es soll einer einmal die ganze Nacht in den Sternenhimmel schauen, und sich nicht klein und unbedeutend fühlen -, so sind wir doch mit diesem blauen Habitat verbunden. Sie ist unser Blumentopf, in dem wir gedeihen können. Es wäre doch nur fair, wenn sich die Welt der Welt am Ende ihres Zyklus wieder zurückgeben würde. Wir haben uns von ihr geborgt, sie darf uns wieder einfordern.
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