Allgemein
2017-05-13
Die Kluft wähnt sich wie eine Verhöhnung aller Freiheit: Ich sehe sie dort drüben, die Hand hoch haltend und mich grüßend. Keine Brücke ist zu finden, kein Weg dorthin auszumachen, wohin mein Herz mich zieht. Fest hält mich auf meiner Seite nur der Verstand. Sich über den gähnenden Schlund zu wagen, wäre leichter als man denkt. Doch sind die Konsequenzen nicht abzuwägen, die ein solches Hinüberschreiten mit sich ziehen würde. Ich sehe sie, sie sieht mich. Ihre Rufe, die durch ein Echo verzerrt werden, klingen noch immer wie die schönste Melodie des Universums, auch wenn ich ihrer nicht habhaft werden kann.
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2017-03-30
Was, wenn es nicht so ist, wie ich es mir vorstelle? Würde ich dann trotzdem die Wahrheit akzeptieren? Meine Relation könnte sich arg daran stoßen, dass ich in meiner eigenen Haut nicht diese allumfassende Hülle des Es repräsentiere. Mag als Fakt gelten, dass meine Sehnsüchte mich verleiten, mir Dinge zu Wünschen, deren Erlangen außerordentliche Konsequenzen mit sich ziehen würden. Wohl niemand ist davor gefeit, sich vom Augenblick so bezirzen zu lassen, dass gutüberlegte Motive an Wichtigkeit verlieren.
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2017-03-20
Es ist dieses Gefühl… ich bin der Mittelpunkt, die Erde dreht sich um mich. Ich hasse sie dafür. Sie drängt sich auf wie ein Marktschreier, der mich nicht in Ruhe lässt, mir andauernd seinen Tand und Glitzer verhökern will. Wo ist er geblieben, jener Moment der Ruhe, aus dem heraus die Schöpfung von Neuem entspringen kann?
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