Dummheit

Von wegen, die Welt wird sich verändern. Alles ist gleich geblieben, war es immer schon. Seit Menschengedenken hat es diejenigen gegeben, die einfach nur herrschen wollten, und die anderen, die sich – warum auch immer – ihnen unterworfen haben. Sei es deshalb gewesen, weil es bequemer war, weil doch immer so schöne Versprechungen gemacht worden sind. Ich weiß es nicht, es wird sich mir vermutlich nie offenbaren. Wenn dann die Dämmerung hereinbricht, und der Abend still wird, dann kommen die Gedanken an die möglichen Zukünfte, an die Dinge, die sich hoffentlich irgendwann einmal einstellen werden, hervor. Viele Wünsche sind es nicht, die sich da zeigen, nur einige wenige wichtige. Lasst uns doch die eigene Verantwortung mehr gutheißen, lasst uns dankbar für das Momentane sein, nicht für die Ergebnisse irgendeines Geplanten.

Frei wollen wir sein, wohlhabend und schön. Die Realität sieht anders aus. Wer kann schon von sich behaupten, es würden alle drei Eigenschaften auf ihn zutreffen? Und wenn wir diese Eigenschaften nicht haben können, dann verlangen wir sie trotzdem. Dann wird das Leben strikt, unkreativ und gewaltvoll. Zugegeben, das ist pure Spekulation, aber wer diese Zeilen liest, und sich ein wenig darin selber entdeckt, soll mein stummer Zeuge für deren Angemessenheit sein. Sehen wir den Denker in seiner Pose, die Muse in ihrer Strebsamkeit, dann scheinen sich die Ketten zu lösen. Dann sprengen sich die Fesseln von selbst, fallen ab wie welkes Laub. Wir sind die Gestalter unserer Welt, unserer treuen Gegebenheiten. Was wir ändern können, obliegt unserem Einfluss, was nicht, soll uns nicht weiter belasten. Nicht wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, sondern wo der Weg steinig ist, wollen wir ihn mit Freude beschreiten!

Grüße.