Akzeptanz

Ich hadere mit Dir: “Du Kairos, du Ungeheuer hast mich erneut verschmäht! Lass mich endlich in Deiner Gunst stehen, damit auch mir Amors Geschenk zuteilwerden kann!” Der Dank äußert sich in einem Würgegriff, der mir fast die Besinnung raubt. Verschwommen sehe ich sein Gesicht, er redet nichts, doch seine Augen erzählen mir alles. Er wirft mich  zu Boden, und kehrt mir den Rücken zu. Langsam erhebe ich mich wieder, wische mir die Tränen von den Wangen.

Mein Gewand rücke ich zurecht, und hebe meine müden Knochen von dannen. Es ist mir egal, doch anderen wohl nicht, dass ich so handle wie ich es eben tue. Wer soll denn über mich richten, mir vorwerfen, ich hätte aus maßlosen Eigennutz agiert? Denjenigen will ich eines Besseren belehren, ihm die Grausamkeit vorwerfen, die er begeht, wenn er mich zu zähmen versucht. Ich wandere wieder in die altbekannte Richtung, komme zu meinem gewohnten Platz zurück. Dort lege ich mich auf den Boden. Er ist kalt, er war es schon immer. Ich schließe meine Augen, versuche nicht an diese unangenehme Stätte zu denken, den schließlich ist sie ja immer schon meine Heimat gewesen.

Grüße?