Der Schlaf entfleucht meinen Gliedern, und verzweifelt versucht das Ego den Traum festzuhalten. Nicht das es mich stören würde, wieder in den Zustand der Funktion einzutreten, aber verglichen mit dem realen Ergebnis, dem ich mir bewusst werden würde, ziehe ich das temporäre Dahinschwinden im Äther vor. Aber nicht einmal da herrscht Ruhe und Eintracht. Auch hier drängt sich mir unausweichlich auf, dem Leben die Stirn bieten zu müssen. Manchmal wünsche ich mir einen Zustand, der dem in der Kindheit gleicht. Ohne Sorge zu sein, sich nicht um den morgigen Tag kümmern zu müssen, dies waren Qualitäten, deren Wiedererlangung heute erstrebenswert scheinen.
Kann ich das wirklich wollen? In eine Unmündigkeit zurück zu fliehen, die durch Fremdbestimmung beherrscht war? Sicher, die heile Welt konkurriert mit den Tatsachen, dass sich die Erde eben dreht, und die Zeit im steten Vorangehen keinen Blick zurückwerfen kann. Seine Lehren aus dem Spiel der Gesetze der Welt zu ziehen wirkt irrig, wenn doch das Eine immer das Andere bedingt. Aber aus irgend einem Grund bin ich noch da. Aus irgend einem Grund versuche ich mir immer noch einen Reim auf alles zu machen, und mich vom lauten Krach der Ereignisse abzulenken.
Soll dies also meine Erzählung sein, meine Art, einen ästhetischen Gedanken loszuschicken, der mit freudigem Jauchzen die Tiefen des Seins durchschnellt, und als unüberhörbares Echo von überall her reflektiert wird. Aus der unpersönlichen Möglichkeit bin ich gekommen, gehe aber als Entität, reich an gesammelten Eindrücken, weiter dorthin, wo sich wohl alles einmal zentrieren wird. “Audiet haec aether, et si deus ullus in illo est.” (Metamorphosen)
Grüße!