Wie auch immer es zu Stande gekommen sein mag, es gefällt mir. Wenn die Wolken sich am Himmel auftürmen, und in der Ferne ein zierliches Schauspiel von angenehmen Formen darbieten, dann fällt mein Geist nach oben. Die Grenzen sind keine mehr. Sie verschwinden nicht, sondern geben sich einfach nur als Illusion Preis, welche sich doch so lange und widerspenstig gehalten hat. Was bleibt noch da, wenn ich alles abziehe, das reine Sein als ein Kind der Freude präsentiere, und mich um nichts mehr kümmere, als die mentale Wahrnehmung? Diesen Widerspruch in meiner Vorstellung führe ich den Tanz mit den Wolken fort. Ein leises Säuseln des Windes macht sich bemerkbar, doch ich höre es nicht, ich stelle es mir einfach vor. Ganz nach meiner Entsprechung liegt alles da, ist sich selbst genug und öffnet sich jedem, der es zu verstehen im Stande ist.
Wie sehr wir uns auch entwickeln, uns von unseren Wurzeln entfernen und sie als ein mythisches Geheimnis in die Untiefen der Gesellschaft verbannen, wir versuchen vor unserem eigenen Schatten zu fliehen. Wie ein Hund, der sein eigenes Spiegelbild anbellt, es wohl für ein reales Gegenüber hält, so sind wir in unsere Phantasmen vernarrt, und rühren uns nicht von der Stelle. Die Augen fixieren das Andere, sie verurteilen es, verlieben sich in dieses Bild. Nichts soll uns von unserem Tun und Treiben ablenken, wir mögen keine Intervention. Warum sollte mir jemand diese Scharade verunglimpfen, wo sie doch mein Leben ausfüllt? Aber, wenn sich Müdigkeit einstellt, und alles zu einer Last wird, dann wenden wir wohl doch manchmal den Blick woanders hin, geben ihn ungewollt frei. Dann ereignen sich Dinge, welche so unerwartet und überwältigend sind, dass sie nicht mehr vergessen werden können. Dann schreiten wir über uns selbst hinweg ins Ewige.
Grüße.