Da schickt sich ein Gemurmel an, mir die Konzentration zu stören. Früher hatte ich keine Probleme mit dem Fokus, der mir immer ein treuer Führer war, zu harmonieren. Die Brennweite hielt das Licht des Tages konserviert in einem kleinen Kreis aus vertrauter Umgebung. Gelegentlich erschien ein schwaches Funkeln aus der kompromisslosen Dunkelheit abseits des Weges, um mir, einem Signalfeuer gleich, den Weg klar zu beschreiben. Das Fortschreiten gab sich als ein ruheloses Streben zu erkennen, schenkte mir immer wieder Einsichten in verborgene Visionen.
Inne zu halten ist schwieriger, als jemandes Kreise zu stören. Vergeblich sucht der Verlorene nach dem Verlorenen, weil es seine Bestimmung sein muss, die Suche nie zu Ende zu bringen. Das Denken lässt die Grenzen des Pfades verschwimmen. Wandle ich auch auf dunklem Grund, lasse ich mich doch im Glauben, auf dem richtigen Weg zu gehen. Dieses Schauspiel ist mitunter Urheber eines Kampfes mit Windmühlen, dessen Problematik im Wiederspruch zur Objektivität liegt. Ich kann sie nie ergründen, sie ist ein unerreichbares Ideal.
Das Kaleidoskop der Sinne wegzulegen ist jene erforderliche Kunst, um sich dem Unwahren endgültig entziehen zu können. Es scheint so schwer, ist doch das Sehen der Farben so schön. Das Gehen stockt, ich stolpere zunehmends. Überwältigt von den Eindrücken beginne ich auf der Stelle zu treten … Langsam werde ich ruhig, stelle das unnütze Schreiten ein, schließe die Augen. Die Hektik verstummt und ich warte. Warte auf den Kairos, und erkiese meinen ursprünglichen Weg als einzig gangbaren aus.
Grüße!