Es ist schon spät. Langsam werde ich müde. Die klaren Umrisse verschwinden schon, und driften in ein sanftes Rauschen aus Lichtpunkten ab. Es ist so ruhig. Das Ticken der Uhr verrät mir, dass die Zeit trotzdem vergeht. Sie schreitet voran und schenkt vielleicht gerade irgendjemandem ihre Gunst. Die Gunst der Stunde… Ich beginne im Dunklen dahin zu dümpeln, und richte meine Aufmerksamkeit auf die Sehnsucht, die die Welt erzeugt. Warum bin ich hier, und nicht dort? Warum gönnen wir uns nicht einmal eine Pause, und fühlen uns im stillen Sein einfach nur geborgen? Ohne Bedingungen, ohne Wenn und Aber, ohne dem Schmerz, den eine Verwirrung der Intentionen hervorzurufen scheint.
Die Lampe lässt den Raum im orangen Licht erscheinen. Sie flutet ihn, und schenkt ihm Anteil an einer ewigen Würde. Ist denn mein Streben gut? Mit bedacht wähle ich meine letzten Gedanken, die mir den Weg in die Traumwelt bahnen sollen. Ein letzter wirrer Ausruf formt sich in meinem Geist: Grüßt mir das Ende des Regenbogens, denn es ist, ohne zu sein!
Grüße!