2010-10-18
Manchmal frage ich mich, wie lange ich überleben könnte, wenn ich plötzlich kein Geld mehr hätte. Würde ich zum Obdachlosen werden, meine Nächte frierend im Freien verbringen, und mich sehnsüchtig an bessere Zeiten erinnern? Würde ich mich auf dem Arbeiterstrich verkaufen, hoffend auf ein klein wenig Geld zur Entlohnung für meine Mühen? Dann wäre ich aber wieder in jenem Kreislauf, von dem sich mein Herz inbrünstig losreißen will.
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2010-08-26
Von irgendwo her dringt ein leises Raunen. Es ist kaum hörbar, füllt jedoch die angenehme, entspannende Ruhe. Das Raunen wird lauter, formt sich in meinem Ohr langsam zu einer Sinfonie der Nebensächlichkeiten. Schon wieder dieses Stück. Es erinnert mich an nichts. Nur eines weiß ich, wenn ich sie höre: nämlich nichts. Sie gibt mir weder Stoff zum Nachdenken, noch versucht sie mich aus der Teilnahmslosigkeit zu entreißen, die das Leben manchmal mit sich bringt.
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2010-07-30
Klein sind sie, die Krümel. So klein und unorganisiert, ja zwecklos eigentlich. Sie liegen nur da, sind der Inbegriff des Chaos. Aber sie sind da, fügen sich ein in das Los der Welt. Sie existieren, dies kann man ihnen nicht absprechen. Wenn ich nun nach dem Sinn der Krümel frage, stehe ich vor einigen Schwierigkeiten, die aufzulösen ich nicht so einfach, wenn überhaupt, vermag.
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