Muse
2010-10-28
Als ich mit treuen Vasallen zog durch des Feindes Land, Befiel mich jenes fremde Denken dessen Botschaft ich nicht kannt’. Mehr...
2010-02-15
Ich stelle mir vor, ich wäre eine Wolke. Ich zöge am lauen Nachmittagshimmel dahin, und würde die Menschen mit den an mir gebrochenen Lichtreflexionen entzücken. Ich ließe mich hie und da als Regen auf die Felder niederfallen, versüßte die Welt mit erhabener Grazie, und einer unendlichen Vielfalt an Formen. Ich sähe Kinder mir entgegenlaufen, mich greifen wollend, würde sie mit meinem Schatten streicheln, und ihnen durch meine Anwesenheit versichern, dass das Leben gut ist. Mehr...
2009-07-22
Es ist schon spät. Langsam werde ich müde. Die klaren Umrisse verschwinden schon, und driften in ein sanftes Rauschen aus Lichtpunkten ab. Es ist so ruhig. Das Ticken der Uhr verrät mir, dass die Zeit trotzdem vergeht. Sie schreitet voran und schenkt vielleicht gerade irgendjemandem ihre Gunst. Die Gunst der Stunde… Ich beginne im Dunklen dahin zu dümpeln, und richte meine Aufmerksamkeit auf die Sehnsucht, die die Welt erzeugt. Warum bin ich hier, und nicht dort? Warum gönnen wir uns nicht einmal eine Pause, und fühlen uns im stillen Sein einfach nur geborgen? Ohne Bedingungen, ohne Wenn und Aber, ohne dem Schmerz, den eine Verwirrung der Intentionen hervorzurufen scheint. Mehr...