Muse
2017-06-30
Die Sonne strahlt, lieblich lacht mir die Welt entgegen. Es hat schon etwas Erhabenes, wenn einem der Wind der Ewigkeit um die Wangen streichelt, sich als treuer Begleiter an die Seite stellt, um doch auch zu zeigen, dass Veränderung eine unumstößliche Konstante darstellt. Vielleicht habe ich es ja falsch verstanden, und ich muss mich eigentlich nicht gegen die starke Strömung stellen, mich von ihr ziehen lassen, zu einem Endpunkt hin, dessen Erfahrbarkeit in diesem Leben womöglich verborgen bleiben muss.
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2017-05-16
Schwer wiegt die Last, die Schultern schmerzen schon seit langem, machen das Gehen ein wenig zur Qual. Doch den Sack – mit wertvollen Dingen prall gefüllt – will ich mir nicht von meinem Kreuze nehmen lassen. Zu oft ist er mir schon abhanden gekommen, ging verloren, und ich musste mühsam und angestrengt nach ihm suchen. Ich sehe schon das Licht meiner Heimstatt, es grüßt mich mit besonderer Wärme. Ein Seufzer entspringt meinen vor kalter Luft brennenden Lungen, und zerstiebt in einer Wolke aus eitlem Wohlgefallen. Mein Dahinstapfen wird langsamer, gemächlicher, und ich versuche mir die wunderbaren Dinge in Erinnerung zu rufen, deren ich im Laufe meines Lebens habhaft geworden bin.
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2016-08-13
Wo bist du? Gerade eben warst du noch da, warst in unserer frivolen Mitte. Gerne warst du gesehen, und nichts konnte dir etwas anhaben. Plötzlich gingst du in die Ferne, wolltest wohl nichts mehr mit uns zu tun haben. Das können wir doch verstehen. Aber warum hast du nichts gesagt, hast nicht zu erkennen gegeben, dass du fort möchtest?
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