Konzepte
2013-05-01
Ungeachtet der Tatsache, das wir unser Leben durch Entwicklung voran treiben, bleibt der Blick zurück als Methode definiert, dem prüden Alltag zu entfliehen. Wenn sich Größe durch diejenigen Charaktereigenschaften expliziert, die uns zu einem guten Leben verhelfen sollen, bleibt nur der Schluss nahe, sich in ihnen zu üben. Doch worin ist den Größe noch erkennbar, wenn jegliches Streben und Streifen im Kanon der Konsumation erstickt? Gleichwohl sich die Mengen dem Fluss nicht entziehen können, bleibt ein unterschwelliges Potential bestehen, dass in Momenten der Muße durchschimmert. Es sind die Handlungen der Seele, die uns wohl das mechanistische Weltbild madig machen. Als lautere Individuen emaniert, bilden wir im Grunde genommen immer eine Einheit, deren Steuerung durch graue Zellen, die zu pathologischen Körpern gehören, unabwendbar scheint. Mehr...
2013-04-19
Wo sich das Gras im Grün des Frühlings wiegt, zieht der Regen vermehrt übers Land. Sein Schatten tut unserem Empfinden, dass sich nun das Leben wieder aus dem eisigen Schlaf erhebt, keinen Abstrich. Wie ein prall gefüllter Wasserkrug schwappt er über, und lässt die Tropfen tanzen. Ruhe kehrt in den Gemächern der Seele ein, die das Walten der Natur als ihren heiligen Zweck wahr nimmt. Aber im Fortschreiten der Meditation züngelt die Flamme der Ungeduld in der Liebsamkeit der inneren Ruhe auf, gibt ihr neckisches Spiel zum Besten. Wenn wir uns hier anfangen zu fragen, wo die Zusammenhänge im endlichen Spiel des Lebens zu finden seien, stoßen wir nur all zu schnell auf unüberwindbar wirkende Grenzen. Mehr...
2013-03-05
Ich höre die Schritte langsam näher kommen. Ein Raunen geht durch den Flur des Hauses, in dem ich einst aufgewachsen bin. Nun war wohl jener Zeitpunkt gekommen, der einfach kommen musste. Nichts und niemand kann einen darauf vorbereiten. Das Ich stirbt, negiert sich selbst, entzieht sich dem Sein komplett. Alle Freude und alle Pein entfleucht den Knochen wie feiner Sand, der einem durch die Finger rinnt. Die mächtigsten Menschen werden zu kleinen heulenden Kindern, versuchen den letzten Rest irdischen Verstandes zu konservieren. Wo einst ein Baum des Lebens weilte, macht sich nun das kalte, emotionslose Nichts breit. Mehr...