Konzepte
2013-09-18
Der Herbst naht, und die warmen Sommertage geben ihren Platz frei, an deren Stelle nun die Sehnsucht Einkehr hält. Das Fühlen verändert sich, und alles Anmaßende, das uns die Hitze der Hochzeit gebracht hat, verkehrt sich in ein stilles Nachdenken. Stumpf wird das Licht am Abend, scharf die Konturen im Laufe des Tages - es scheint wie im Traum. Die Natur zerfällt, lässt ihre edlen Formen verwelken, und verliert sich in den schönsten und schillerndsten Farben die sie nur bereit zu stellen vermag. Mehr...
2013-07-29
Alles, was Gott verboten hat bietet den Reiz, sich der Kontrolle zu entziehen. Pläne können geschmiedet werden, sind jedoch mit zunehmender Unsicherheit ein Sprungbrett für fragwürdige Aktionen, deren Ausgang sich erst zeigt, wenn er da ist. Drüben auf der anderen Seite scheint die Sonne eben viel heller, und unser Vermögen, dem Spuren zu entfleuchen ist nicht einmal mit Gold aufzuwiegen. Wir laufen davon, nehmen mehr und mehr Tempo auf, um uns der Richtung zu ergeben, die uns am anziehendsten erscheint. Mehr...
2013-05-25
Woran glauben wir noch, wenn nicht an uns selbst? Wer schürt das Feuer der Erkenntnis in uns, außer dem logisch agierenden Vernunftorgan, das den Mysterien kühl die Erhabenheit entreißt? Wir sehnen uns nach Geborgenheit im Diesseits, streben nach der Erfüllung all unserer Träume. Diese wilde Hatz nach temporären Glücksmomenten ist anstrengend, mitunter entwürdigend. Unsere verzerrte Sicht auf die Dinge lässt uns entarten, gibt uns Hochmut und spezialisiertes Mitgefühl. Nicht alles mögen wir, nicht für alles sind wir dankbar, eingedenk der Erfahrungen, die für uns durch ihr Sein erwachsen. Wir wählen ständig das, was für uns am vorteilhaftesten erscheint. Wir picken uns die Rosinen aus dem Kuchen, und verlangen einen uns gebührenden Nachschlag. Mehr...